Passiert ist es am Totmoos zwichen Kohlern und Deutschnofen als ich mit unseren Gästen auf Biketour war. Ich kenne im Umkreis von einigen Kilometern kein anderes Schlammloch, da bin ich sicher schon über 100 Mal durch gefahren.
Durch die fast täglichen Gewitter wurde das sonst harmlose Schlammloch wohl stark aufgeweicht. Im Schlammloch bin ich tief eingesunken, dann ist das Vorderrad weg gerutscht und ich bin übern Lenker gesegelt. Mit dem Unterarm hab ich einen Stein erwischt, der mir die Haut auf ca. 5cm aufgerissen hat.
Nach einer Erstversorgung von meinen Gästen bin ich zur Seilbahn in Kohlern zurück gefahren und Sonja hat mich dann ins Krankenhaus begleitet.
Durch den Feiertag waren unglaublich viele Leute im Krankenhaus, meist mit kleineren Wehwehchen und sehr ungeduldig...
Eine Stunde
war ich beim Arzt, die komplizierter Operation hat eine halbe Stunde gedauert. Ein Stück Fleisch
wurde entfernt, die Arterie geflickt, der Muskel wurde auch geflickt und
alles wieder zu genäht. 4-5 Stiche, wie ich anfangs gedacht hatte, waren nicht mehr genug. Der Arzt
musste noch etwas weiter auf schneiden...
Der Arzt, ein etwas
dickerer älterer Herr meinte dass die Wunde scheiße ausschaut: "aber ich
liebe es solche Sachen in Ordnung zu bringen. Das ist mein Beruf"
Der Doc war ein grober Bursche, ich hab geglaubt er reißt mir den Arm auseinander. Aber wenns hilft solls mir nur recht sein :-)
15 Tage Krankenstand, alles noch einmal gut ausgegangen. Es hätte ja schlimmer sein können.
Nach dem 28. Juni wo ich mir das Kettenblatt in die Wade gehauen habe ist das in diesem Jahr schon der zweite Kurzaufenthalt im Bozner Krankenhaus ;-(
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